Wilhelm Burgdorf

fr. General

* 15. Februar 1895 Fürstenwalde

† ?

Wirken

Wilhelm Burgdorf wurde am 15. Febr. 1895 in Fürstenwalde (Spree) geboren. Sein Vater war der Pastor B., Gründer und Direktor der Samariteranstalt in Fürstenwalde-Ketschendorf.

Nach dem Abitur trat B. bei Kriegsausbruch 1914 in das Heer ein und wurde 1915 Offizier in einem Infanterieregiment. Nach dem Krieg wurde er in die Reichswehr übernommen. Im Jahre vor Ausbruch des 2. Weltkrieges hatte er den Dienstgrad eines Oberstleutnants erreicht und zwar im Stab des 9. Armeekorps in Kassel. In den 2. Weltkrieg ging er als Oberst und Regimentskommandeur.

Als bei dem Attentat vom 20. Juli 1944 der bisherige Chefadjutant Hitlers, General Schmundt, tödlich verletzt wurde, wurde B. damals stellvertretender Chef des Heeres-Personalamtes.

In dieser Stellung war es B. dann u.a. beschieden, der Henker Rommels werden zu müssen, den er am 14. Okt. 1944 in Herrlingen bei Ulm aushob und vor die Alternative stellte, das von B. mitgebrachte Gift sofort zu nehmen oder vor ein Volksgericht gestellt zu werden.

Noch einmal tauchte der Name B.s in unheilvoller Beleuchtung auf, als er sich bei Hitler Ende April 1945 in den Bunker unter dessen Reichskanzlei in Berlin befand. Als er sich nach dem Selbstmord Hitlers für die ...